Freitagspredigt

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بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يم:

قُلْ هُوَ اللّٰهُ اَحَدٌۚ. اَللّٰهُ الصَّمَدُۚ. لَمْ يَلِدْ وَلَمْ يُولَدْۙ. وَلَمْ يَكُنْ لَهُ كُفُوًا اَحَدٌ.

وَقَالَ رَسُولُ اللّٰهِ صَلَّي اللّٰهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ:

يَا أَيُّهَا النَّاسُ! إِنَّ اللَّهَ عَزَّ وَجَلَّ يَأْمُرُكُمْ أَنْ تَعْبُدُوهُ وَلَا تُشْرِكُوا بِهِ شَيْئًا

 

Lâ İlâhe İllallah! Es gibt keinen Gott außer Allah!

(10.10.2025)

Das wichtigste Grundprinzip, das diejenigen erlernen müssen, die dem Erhabenen Allah dienen möchten, ist der Tawhid – die Einheit Allahs.[1] Der Tawhid, eines der zentralen Themen des edlen Qurʾān, bedeutet die feste Überzeugung, dass allein der Erhabene Allah der Anbetung und Verehrung würdig ist.[2] Der Tawhid bedeutet, die Eigenschaften, die nur Allah, der Erhabene, besitzt, keinem anderen zuzuschreiben.[3] Der Tawhid ist der gemeinsame Ruf und die gemeinsame Botschaft aller Propheten.[4] Er bedeutet, die schönen Namen und erhabenen Eigenschaften Allahs so anzuerkennen, wie Er sie für Sich selbst bestimmt hat. Wer mit voller Überzeugung an das Bekenntnis „Lâ ilâha illâllâh – Es gibt keinen Gott außer Allah“ glaubt und danach lebt, wird – gemäß der frohen Botschaft unseres Propheten – das Paradies erlangen.[5]

Geehrte Gläubige!

Wo kein Tawhid ist, da herrscht Schirk. Schirk bedeutet, zu glauben, dass Allah in Seinem Wesen, in Seinen Eigenschaften, in Seinen Taten oder in der Anbetung einen Teilhaber, einen Ebenbürtigen oder einen Ähnlichen hat.[6] Die Haltung des Erhabenen Allah zu diesem Thema ist klar und eindeutig: „Allah vergibt nicht, dass man ihm Götter beigesellt, doch verzeiht er außer diesem, wem er will.[7]  “Eine weitere Form des Schirk ist, Mittler zu benutzen, weil man denkt, Allah sei den Menschen fern. Unser Erhabener Herr macht diese Wahrheit in folgendem Vers deutlich: „Wahrlich, Allah allein gehört die reine Religion. Diejenigen aber, die anstelle Ihm andere als Beschützer annehmen, sagen: ‚‚Wir verehren sie nur, damit sie uns Allah näherbringen.“[8]

Der Allah teilt dem Menschen mit, dass Er ihm näher ist als die Halsschlagader[9] und über alle Handlungen Seiner Diener bis ins kleinste Detail Bescheid weiß.[10]

Eine weitere Eigenschaft der Muschrik /Polytheisten ist, dass sie glauben, die Wesen, die sie neben Allah anbeten, würden sie am jüngsten Tag retten. Doch unser Herr befiehlt, dass wir uns und unsere Familien vor jenem Tag schützen,[11] an dem niemand einem anderen etwas nützen kann.[12] Wie bedeutungsvoll sind die Worte unseres Propheten an seine Tochter: „O meine Tochter Fatima! Vertraue nicht allein darauf, dass ich dein Vater bin. Erfülle deine Pflicht der Anbetung gegenüber deinem Herrn. Sonst, bei Allah, kann selbst ich dir nichts nützen.“[13]

Schirk ist die größte Sünde, die alle guten Taten zunichtemacht. Unser erhabener Herr macht diese Wahrheit mit folgenden Worten deutlich: „Wenn du Allah etwas beigesellst, werden deine Taten gewiss zunichtewerden, und du wirst zu den Verlierern gehören.“[14]

Geehrte Geschwister!

Wenn wir im Jenseits nicht zu den Verlierern gehören wollen, sollten wir den Tawhid – den Glauben an die Einheit Allahs – in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen. Unser Prophet (Friede und Segen auf ihm) sagte: „Die größte Sünde bei Allah ist es, unserem Schöpfer Allah einen Ebenbürtigen beizugesellen.“[15] So ruft er uns dazu auf, im Hinblick auf Schirk – die Beigesellung – aufmerksam, sensibel und bewusst zu sein. Lasst uns dem Ruf unseres Propheten folgen.

Ich möchte meine Hutba mit der Bedeutung der Sura al-Ichlās, der Sure, die uns den Tawhid lehrt, abschließen: Sprich: “Er ist der eine Gott. Allah, der Alleinige. Er zeugt nicht und wird nicht gezeugt. Keiner ist Ihm gleich.” [16]

Die DITIB-Predigtkommission

 

[1] Koran, Loqman, 31/13.

[2] T.D.V. İslam Ansiklopedisi, Cilt: 22, Sayfa: 64.

[3] Koran, al-Haschr, 59/22-24.

[4] Enbiya; 21/25.

[5] İbn Mâce, Edeb, 54.

[6] Mustafa Sinanoğlu, „Şirk“, DIA, Bd. 39; S. 193.

[7] Koran, an-Nisa, 4/48.

[8] Koran, az-Zumar, 39/3.

[9] Koran, Qaf, 50/16

[10] Koran, al-Isra, 17/30.

[11] Koran, al-Infitar, 82/19

[12] Tahrim, 66/6.

[13] Bukhari, Wasayah, 11.

[14] Zümer; 39/65.

[15] Buhârî, Tefsîr, (Furkân) 2.

[16] İhlas, 112/1-4.

2025-10-10    


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