2025-10-06 | Nachricht
In der nordrhein-westfälischen Stadt Voerde-Möllen wurde die zur Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) gehörende Yeşil Camii (Grüne Moschee) für den Gebetsbetrieb eröffnet.
An der Eröffnungsfeier der Möllen DITIB Yeşil Camii nahmen unter anderem teil: der türkische Generalkonsul in Düsseldorf, Ali İhsan İzbul, der DITIB-Bundesvorsitzende Dr. Muharrem Kuzey, der Bürgermeister von Voerde, Dirk Haarmann, der Vorsitzende des Düsseldorfer DITIB-Religionsrats, Ramazan Tupal, das DITIB-Vorstandsmitglied Kenan Kiraz, der Vorsitzende des Düsseldorfer DITIB-Regionalverbands, Erhan Akyol, sowie lokale Behördenvertreter, Vertreter der Kirche und zivilgesellschaftlicher Organisationen, Vorsitzende und Funktionäre umliegender DITIB-Vereine sowie zahlreiche deutsche und türkische Gäste aus Voerde.
Die Feier begann mit der Moderation von Mustafa Temizer und einer Koranrezitation durch Abdulkerim Ünal, Imam der DITIB Selimiye Moschee in Dinslaken. Die Eröffnungsrede hielt der Vereinsvorsitzende Simmani Kamacı. Er sagte:
„Heute erleben wir die Verwirklichung eines Traums, den wir alle seit Jahren in unseren Herzen tragen. Unser Verein wurde 1975 unter schwierigen Bedingungen gegründet und hat seine Dienste bis heute trotz begrenzter Mittel fortgeführt. 2014 legten wir den Grundstein für dieses Moscheeprojekt. Ich danke allen, die seitdem mit großem Einsatz und Mühe zum heutigen Tag beigetragen haben – unseren Vereinsvorständen, den Mitgliedern der Baukommission, unserer wertvollen Gemeinde und allen freiwilligen Helfern.“
Der Vorsitzende des Düsseldorfer DITIB-Regionalverbands, Erhan Akyol, erklärte:
„Heute erleben wir einen schönen Moment. Ab jetzt wird diese Moschee unseren Menschen, Kindern, Jugendlichen und Frauen in einer noch angenehmeren und großzügigeren Umgebung dienen. Der Bau dauerte elf Jahre, und unser Verein hat damit einen langgehegten Traum verwirklicht. Ich danke allen, die diese schöne Einrichtung möglich gemacht und am Leben erhalten haben.“
Bürgermeister Dirk Haarmann sagte in seiner Rede:
„Vom ersten Spatenstich bis zur heutigen offiziellen Eröffnung hatte ich als Bürgermeister die Gelegenheit, die Entstehung dieses Ortes aus nächster Nähe zu verfolgen. Während der Bauphase wurden viele strukturelle und vor allem finanzielle Schwierigkeiten mit großer Geschicklichkeit überwunden. Dank des großen Durchhaltevermögens und der Opferbereitschaft der Vereinsleitung können wir heute hier die Eröffnung feiern. Hätten Sie damals aufgegeben, wären wir heute nicht hier. Doch der DITIB-Verein in Möllen hat nicht aufgegeben – und hat es geschafft. Als Bürgermeister dieser Stadt bin ich stolz auf Ihre Gemeinschaft, die sich wunderbar in Voerde-Möllen integriert hat. Ich danke Ihnen für Ihren Beitrag zu unserer kulturellen Vielfalt und Ihren unermüdlichen Einsatz für unsere Stadtgesellschaft.“
Auch der Vorsitzende des Düsseldorfer DITIB-Religionsrats, Ramazan Tupal, sagte:
„Unsere älteren Brüder und Schwestern, die 1975 den Verein in Möllen gründeten und ihn bis heute getragen haben, sind die wahren Helden dieser Arbeit. Trotz begrenzter Mittel haben sie Großes geleistet – einzig und allein um Gottes Willen. Eine Moschee bedeutet Zusammenkunft, Gemeinschaft – und ihr Eigentümer ist Allah. Sie ist eine Zweigstelle der Kaaba. Möge diese Moschee ein Ort vieler guter Dienste sein. Ich danke dem Bürgermeister, dem Vereinsvorstand, unserer Gemeinde, insbesondere den Schwestern, und allen, die mitgewirkt haben.“
Ein besonderer Tag für die muslimische Gemeinde in Voerde-Möllen
DITIB-Bundesvorsitzender Dr. Muharrem Kuzey sagte in seiner Ansprache:
„Heute ist ein besonderer Tag – für die muslimische Gemeinde in Möllen, für die Stadt Voerde und für uns alle. Nach vielen Jahren der Planung, der Mühe und der Herausforderungen freue ich mich, heute gemeinsam mit Ihnen an dieser Eröffnungsfeier teilzunehmen.“
Diese Moschee soll ein Ort des Friedens, der Begegnung und des Dialogs sein
Kuzey betonte:
„Diese Moschee soll ein Ort des Friedens, ein Treffpunkt und ein Raum des Dialogs sein. Hier sollen Menschen beten, lernen, Gedanken austauschen und gemeinsam Verantwortung übernehmen. Eines soll hier deutlich werden: Der Islam ist Teil dieser Gesellschaft, und Muslime tragen aktiv zu ihr bei. Möge diese Moschee heute und für künftige Generationen ein Symbol der Toleranz, des Dialogs und des Friedens bleiben.“
Er dankte allen, die an den Bau- und Gestaltungsphasen der Moschee beteiligt waren, und fügte hinzu:
„In diesem Zusammenhang danke ich besonders Bürgermeister Dirk Haarmann für seine Unterstützung dieses Projekts und seine Teilnahme an der heutigen Feier. Mein Dank gilt ebenso dem Vereinsvorstand, den Mitgliedern, unserer geduldigen und engagierten Gemeinde, allen Freiwilligen und großzügigen Spendern, die über Jahrzehnte hinweg mit Opferbereitschaft und Ausdauer zum Gelingen beigetragen haben.“
Zum Abschluss überreichte Dr. Muharrem Kuzey dem Vereinsvorsitzenden Simmani Kamacı eine Ehrenplakette als Anerkennung für die geleistete Arbeit.
Der türkische Generalkonsul in Düsseldorf, Ali İhsan İzbul, sagte in seiner Rede:
„Ich freue mich sehr, an diesem bedeutungsvollen Tag unter Ihnen zu sein. Heute feiern wir eine Erfolgsgeschichte, die sich über ein halbes Jahrhundert erstreckt. Die Voerde-Möllen DITIB Yeşil Camii war über viele Jahre nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Treffpunkt der türkischen Gemeinschaft, ein kulturelles Zentrum für unsere Jugend und eines der Symbole unserer Präsenz in Deutschland. Ich bin überzeugt, dass dieses neue Gotteshaus auch künftig ein Ort der Bildung und Kultur für unsere Kinder und Jugendlichen sein wird. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, und wünsche, dass dieses schöne Werk segensreich sei. Möge unsere Einheit und unser Zusammenhalt fortbestehen.“
Nach den Reden wurde das Eröffnungsband der Voerde-Möllen DITIB Yeşil Camii unter Gebeten feierlich durchschnitten. Die Zeremonie endete mit einer Besichtigung der Moschee durch die Gäste und einem anschließenden Empfang.
Impressionen: