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2025-11-25 | Pressemeldung

Projekt zum 25. November – Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen: „Digitale Gewalt und Familie aus der Perspektive der Frau“

Köln, 25.11.2025 - Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am heutigen 25. November 2025 führt der DITIB-Bundesfrauenverband auch in diesem Jahr nachhaltige und wirkungsvolle Maßnahmen durch, um auf verschiedene Formen von Gewalt aufmerksam zu machen und insbesondere Frauen vor den schwerwiegenden Folgen zu schützen.

Mit dem diesjährigen Projekt „Digitale Gewalt und Familie aus der Perspektive der Frau“ sollen die zunehmenden Formen digitaler Gewalt thematisiert und das Bewusstsein von Frauen, Müttern und Familien für Risiken und Schutzmöglichkeiten im digitalen Raum gestärkt werden.

Das digitale Zeitalter bietet zwar vielfältige Chancen, bringt jedoch auch neue Herausforderungen mit sich. Die schnelle und unkomplizierte Kommunikation über Bildschirme kann zur Verletzung der Privatsphäre führen, familiäre Bindungen schwächen und eine unsichtbare Form der Gewalt – die digitale Gewalt – begünstigen. Besonders Frauen und Kinder zählen zu den verletzlichsten Gruppen in der virtuellen Welt; ein unachtsamer Umgang mit digitalen Medien setzt sie verschiedenen Gefahren und Erscheinungsformen digitaler Gewalt aus.

Zudem wächst die Zahl der Familien, die zwar unter einem Dach leben, jedoch kaum persönliche Kommunikation pflegen. Die digitale Welt, die ursprünglich Zeitersparnis ermöglichen sollte, ist heute häufig zu einer Quelle vermeidbarer Zeitverschwendung geworden. In diesem Zusammenhang wird an das Wort des Propheten Muhammad (s.a.s.) erinnert:

„Zwei Gaben weiß der Mensch nicht zu schätzen: Gesundheit und Zeit.“ (Buhârî, Rikâk, 1) Diese beiden anvertrauten Güter sollten daher bewusst und sinnvoll genutzt werden.

Eine stabile Familienstruktur und eine sichere Gesellschaft können nur durch die Sensibilisierung von Frauen, den Schutz von Kindern und die Stärkung familiärer Bindungen gewährleistet werden. Das Projekt „Digitale Gewalt und Familie aus der Perspektive der Frau“ verfolgt das Ziel, ein reflektiertes und verantwortungsbewusstes Handeln im Umgang mit digitaler Gewalt zu fördern.

Der DITIB-Bundesfrauenverband hat bereits zahlreiche Projekte umgesetzt, die Frauen stärken und gesellschaftliche Verantwortung betonen. Mit dem aktuellen Projekt soll auf die vielschichtigen Auswirkungen der Digitalisierung auf Individuen und Familien hingewiesen werden. Durch bundesweite Veranstaltungen der DITIB-Frauenverbände soll das gesellschaftliche Bewusstsein geschärft, digitale Gewalt verhindert und ihre Auswirkungen reduziert werden.