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2018-05-17 | Pressemeldung

DITIB fordert Ende der Gewalt gegen Zivilisten und der Provokation in Palästina

Das Blutvergießen an der Grenze zum Gazastreifen, bei dem mittlerweile über 60 Menschen ihr Leben verloren und tausende meistens durch Schusswunden verletzt wurden, bestürzt Muslime in aller Welt und zeigt die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten. Die DITIB verurteilt jede Gewalt gegen unbewaffnete Menschen. Der Schutz des Lebens muss in allen Situationen höchste Priorität haben. Diese ist durch die UNO Menschenrechtskonvention und auch das Grundgesetz garantiert. Daher ist es auch die Plicht der Verantwortlichen aller Länder, zuallererst der Gewalt Einhalt zu gebieten.

Zum Umzugsthema hatten wir am 11. Dezemer 2017 wie folgt Stellung genommen: „Die DITIB hat die Entscheidung, entgegen der UN-Resolution die Stadt Jerusalem/ Al-Kuds als alleinige Hauptstadt Israels zu deklarieren, mit größter Besorgnis aufgenommen. Die einseitige Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt von Israel, trotz der vielen weltweiten Appellen, ist kontraproduktiv für den Friedensprozess.“

Leider müssen wir in diesen, für die Muslime spirituell sehr wichtigen Tagen zu Beginn des heiligen Monats Ramadan, erleben, wie eben genau diese Eskalation mit Ansage bisher nicht vorstellbare Ausmaße erreicht hat. Daher wiederholen wir unseren Aufruf an die Politik und Verantwortlichen, sich für einen gerechten Frieden einzusetzen und der Eskalation und Provokateuren keine Gelegenheit zu geben.

Hass und Gewalt darf aber nicht die Antwort auf Provokationen sein. Die Solidarität mit Palästina und die Trauer und Wut ob der vielen Toten und Verletzten darf nicht durch Zorn und Anfeindung insbesondere auch gegenüber unseren jüdischen Mitbürgern in Deutschland geschmälert werden.

 

DITIB-Bundesverband