Freitagspredigt

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Der Glaube an die Propheten
27.03.2015
 

آمَنَ الرَّسُولُ بِمَا أُنزِلَ إِلَيْهِ مِن رَّبِّهِ وَالْمُؤْمِنُونَ كُلٌّ آمَنَ بِاللّهِ وَمَلآئِكَتِهِ وَكُتُبِهِ وَرُسُلِهِ لاَ نُفَرِّقُ بَيْنَ أَحَدٍ مِّن رُّسُلِه...ِ



Verehrte Muslime!

Der Glaube an die Propheten ist eine der Glaubensgrundlagen. Es ist der Glaube an die Herabsendung auserwählter Menschen seitens Allahs, um der Menschheit den wahren Weg zu zeigen, und der Glaube an die Wahrhaftigkeit der Botschaft dieser Überbringer. Der erhabene Allah hat jedem Muslim geboten, an alle Propheten zu glauben, ohne unter ihnen zu unterscheiden. Dazu heißt es im gnadenreichen Koran folgendermaßen: „Der Gesandte (Allahs) glaubt an das, was zu ihm von seinem Herrn herabgesandt worden ist, und ebenso die Gläubigen; alle glauben an Allah, Seine Engel, Seine Bücher und Seine Gesandten - Wir machen keinen Unterschied zwischen einem Seiner Gesandten.“1 Weiterhin steht im gnadenreichen Koran: „Diejenigen, die Allah und Seine Gesandten  verleugnen und zwischen Allah und Seinen Gesandten einen Unterschied machen wollen und sagen: „Wir glauben an die einen und verleugnen die anderen“, und einen Weg dazwischen einschlagen wollen, das sind die wahren Ungläubigen.“2 Damit wird diese Situation als Unglaube akzeptiert, nach der man an einige Propheten glaubt aber andere wiederum leugnet.

Verehrte Gläubige!
Das Prophetentum kann man nicht durch Leistung und Mühe erlangen. Allah weiß, wer dazu in der Lage ist, diese Last zu tragen und beauftragt diejenigen als Propheten, die Er will. Mit dem Koranvers: „Wir haben dich ja mit der Wahrheit gesandt als Frohboten und als Warner und es gibt keine Gemeinschaft, in der nicht ein Warner vorangegangen wäre.“3 verdeutlicht uns Allah, dass es kein Volk gibt, denen Er keinen Propheten gesandt hat. Propheten haben sich nicht nur damit begnügt, die Religion zu vermitteln, sondern sie haben auch die religiösen Fundamente erläutert, diese ihren Völkern beigebracht, sie erzogen und vom Bösen gereinigt. Auch sind sie von ihren Missionen nie abgewichen und erlitten auf diesem Wege viel Leid und Schmerz, sodass sogar manche von ihnen das Martyrium erlangten.

Verehrte Gemeinschaft!
Die Menschen sind auf die Propheten angewiesen. Auch wenn der Mensch mit Fähigkeiten ausgestattet ist zu denken, zu verstehen, wahrzunehmen und zu wählen, sind seine Wahrnehmungen begrenzt.

Zu Themen, die die Fähigkeiten des Menschen überragen, wo der Mensch selbst nicht ausreicht oder wenn der Mensch aufgrund des Einflusses des negativen sozialen Umfeldes die Wahrheit nicht erfassen kann, setzen die Propheten ein und beheben diese Makel des Menschen. Ohne jegliche Auslassung vermitteln die Propheten das von Allah erhaltene Wissen an die Menschen. Dadurch erlernen die Menschen für sie erforderliches Wissen und erforderliche Handlungen und erlangen somit den Zustand des Verantwortungsbewusstseins. Aus diesem Grund besitzen die Propheten einige ihnen eigene Besonderheiten und Eigenschaften. Diese sind: Ehrlichkeit (Sıdk), Vertrauenswürdigkeit (Emanet), Sündenlosigkeit (Ismet), Intelligenz (Fetanet), Vermittlung der von Allah empfangenen Gebote und Verbote an die Menschen (Tebliğ).

Verehrte Geschwister!
Es wird uns vermittelt, dass die Anzahl der Propheten hundertvierundzwanzig tausend (124.000) beträgt (Friede sei mit ihnen). Aber im Koran werden fünfundzwanzig (25) Propheten beim Namen genannt. Der erste Prophet ist Adam (s) und der letzte Prophet ist Mohammed (s). Wie im Vers betont wird: „Muhammed ist nicht der Vater irgendjemandes von euren Männern, sondern Allahs Gesandter und das Siegel der Propheten.“4 endet das Prophetentum mit Mohammed (s). Nach ihm wird kein Prophet mehr kommen. Und seine überbrachte Botschaft wird sich bis zum jenseitigen Tag fortdauern.

Glücklich sind diejenigen, die der Botschaft des Propheten Mohammed aufrichtig folgen!
Glücklich sind diejenigen, die seinem lichternen Weg folgen und somit seine Fürsprache erlangen!


Abdulkadir Şimşek
Religionsbeauftragter, Fatih Moschee, Mengen-Ennetach


1. Koran, al-Baqara, 2/285
2. Koran, an-Nisa 4/150-151
3. Koran, al-Fatir, 35/24
4. Koran, al-Ahzab, 33/40
2015-03-27    


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