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2009-06-05 | Pressemeldung

OB-Kandidat Kurth besucht DITIB

Der CDU-Kandidat für die Oberbürgermeisterwahlen  in Köln, Peter Kurth, besuchte die Türkisch Islamische Union (DITIB).



Beim gemeinsamen Gespräch mit Sadi Arslan, dem Vorsitzenden der Türkisch Islamischen Union (DITIB)  nahmen auch teil, der Geschäftsführer der DITIB Mehmet Yıldırım, die Presse- und Öffentlichkeitsreferentin Ayşe Aydın, der Vorsitzende des Türkisch-Deutschen Forums der CDU und CDU-Kandidat Efkan Kaya sowie der Ehrenbürger der Stadt Köln und das ehemalige Vorstandsmitglied der DITIB, Hayati Önel. Sadi Arslan betonte in seiner Rede, dass die DITIB sowohl in kommunaler, als auch auf Bundesebene gute Beziehungen und Kontakte pflegt und als Zivilorganisation, die nunmehr seit 25 Jahren besteht und von Tag zu Tag größer geworden ist, heute zu den größten Zivilorganisationen in Deutschland gehört. Ferner sagte er in seiner Rede: „Die DITIB ist besonders durch das Zentralmoschee-Projekt ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Hier hat uns insbesondere der jetzige Oberbürgermeister von Köln, Fritz Schramma, geholfen. Ich hoffe, dass wir auch auf Ihre Unterstützung setzen können, wenn Sie gewählt werden sollten.



In Anbetracht der Tatsache, dass 3 Millionen Muslime türkischer Herkunft in Deutschland leben,  sind wir sowohl auf Landes-, als auch auf kommunaler Ebene unterrepräsentiert. In der nächsten Wahlperiode möchten wir, ganz gleich aus welcher Partei,  mehr türkische Mitbürger in den entsprechenden Gremien sehen. Würde Fritz Schramma wieder kandidieren, hätte er, auf Grund der Unterstützung für die Moschee, die Stimmen der türkischen Mitbürger  größtenteils auf seiner Seite wissen können. Köln hat aber auch eine andere Besonderheit. Es ist nämlich die Partnerstadt von Istanbul. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft. Ganz gleich, ob Sie gewählt werden oder nicht, unsere gute Zusammenarbeit wird fortbestehen.“



Der  OB-Kandidat Kurth bedankte sich zunächst beim DITIB-Vorsitzenden und sagte des Weiteren: „Ich bin schon gespannt auf die  Eröffnung der Ehrenfelder Zentralmoschee. Ich habe mir besonders von Herrn Armin Laschet und Herrn Fritz Schramma Informationen über das Moschee-Projekt eingeholt. Unterschiedliche Meinungen und Reflexe sind sicherlich politisch bedingt. Die Wahrheit muss jedoch auch verteidigt werden. 



Kurth wies in seiner Rede darauf hin, dass Menschen mit Migrationshintergrund  in bestimmten Gremien und Parteien vertreten sein müssten und fuhr folgend fort: „In Zukunft werden wir mehr türkisch stämmige Kandidaten haben. Auch Herr Schramma hat sich hier sehr verdient gemacht. Wir werden dort weiter machen, wo er aufgehört hat. Unsere Arbeit werden wir gemeinsam fortführen. Ich habe auch gute Freunde in der Türkei. Istanbul, Ankara und Alanya sind mir wohl bekannt. Je mehr wir uns der Sorgen und Probleme der Mitbürger annehmen und diese als unsere eigenen Probleme auffassen, desto schneller und besser  können wir diese lösen. Ich hoffe auf eine nachhaltige Zusammenarbeit. Wir sollten immer in Kontakt bleiben und DITIB sollte mit dabei sein, wenn es um die Entwicklung neuer Projekte geht. Ich bedanke mich nochmals.“



Sadi Arslan betonte, dass es ihn freue zu hören, dass Kurth Fragen der gemeinsamen Zukunft beschäftigen und dass er sich für die Bildung der Jugendlichen und die Partizipation der Migranten einsetzt und sagte: „Und ich bedanke mich meinerseits für diese schönen Absichten.“



Arslan wies darauf hin, dass es Vorurteile gegenüber dem Islam und gegenüber der Türkei gäbe und dass die Beziehungen in der Türkei zwischen Staat und Religion manchmal falsch verstanden würden. Als Andenken an diesen Tag schenkte er dem OB-Kandidaten Kurth daher ein Buch von Prof. Dr. Ali Bardakoğlu, dem Präsidenten des Amtes für Religiöse Angelegenheiten in der Türkei, mit dem Titel „Religion und Gesellschaft“ und zudem ein Dossier über die Aktivitäten der DITIB im Bereich Integration und soziale Dienste.





Anschließend machte der Geschäftsführer der DITIB mit dem OB-Kandidaten eine kleine Führung durch das DITIB-Gebäude und stellte ihm die Abteilungen vor. Der Besuch endete mit dem abschließenden Besuch der Interimsmoschee an der Herkulesstr., wo auch die Bildungs- und Kulturabteilung, sowie die Jugend- und Sportabteilung untergebracht sind.