Die Christlich-Muslimische Friedensinitiative e.V (cmfi), in deren Vorstand auch die Türkisch Islamische Union (DITIB) vertreten ist, veranstaltet im Rahmen ihrer Aktionswoche vom 5.5.-12.5.2009, die unter dem Motto „Integration gemeinsam schaffen“ steht, ein Plakatwettbewerb für Kinder bis 18 Jahre zum Thema „Kinder und Jugendliche in Deutschland“.

Der DITIB-Vorsitzende Sadi Arslan sagte in seiner Rede: „Wie uns auch schon ihr Name verrät, basiert unsere Religion auf Frieden, Liebe und Toleranz. So wie es die Intention aller Offenbarungsreligionen ist, den Menschen Frieden und Glück zu bescheren. All die Bestrebungen der Türkisch Islamischen Union dienen diesem Zweck und wir haben auf diesem Feld bereits viel erreicht. Und mit diesem nun ausgelobten Plakatwettbewerb möchten wir noch mehr zur Integration unserer Kinder und Jugendlichen beitragen. Denn Ziel dieser Initiative ist es auch, die Kinder von schlechten Angewohnheiten fernzuhalten und damit dazu beizutragen, dass sie sich zu Individuen entwickeln, die der Gesellschaft von Nutzen sind. Ich lade alle Kinder herzlich dazu ein, an diesem Wettbewerb teilzunehmen.“ Arslan sagte ferner, dass die DITIB seit 1984 20.000 Menschen Integrations- und Deutschkurse geboten habe  und ebenso vielen weitere Kurse aus dem Bereich Bildung und Kultur. Er wies darauf hin, dass „es unser aller Pflicht ist, den Menschen eine gute Erziehung und Bildung zukommen zu lassen. Dabei darf es keine Rolle spielen, welcher Religion die Menschen angehören, welche Herkunft, Hautfarbe oder welches Geschlecht sie haben.“

Auch Ruprecht Polenz, MdB (CDU) und Vorsitzender der Christlich-Muslimischen Friedensinitiative sowie des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, unterstützte den Plakatwettbewerb und wies darauf hin, dass es Zweck dieses Wettbewerbs sei, die Kreativität und Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien zu fördern.

Dr. Stephan Articus, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, sagte in seiner Rede: „Wir verstehen Integration als Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, unterschiedlicher Religionszugehörigkeit und unterschiedlicher Herkunft. So können wir auch beobachten, dass ein Zusammenleben von Christen und Muslimen möglich ist. Es gibt aber auch einige Probleme hierbei und um diese Probleme zu überwinden müssen wir gegenseitig Toleranz üben und die jeweiligen Wertvorstellungen akzeptieren. Wir sollten unsere Kinder und Jugendlichen so früh wie möglich auf die Integration vorbereiten.“

Die Redner machten noch einmal darauf aufmerksam, dass  sich die Bilder  mit folgenden Themen befassen sollen:

- „Wie erlebt ihr das Zusammenleben mit muslimischen und nicht-muslimischen Kindern?
- Habt ihr besondere Zuwendung oder Ablehnung erfahren? Wo kommen eure Freunde hauptsächlich her?
-Wie findet ihr es, dass es so viele unterschiedliche Kulturen und Religionen gibt?

und dass die Teilnehmer (Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren) diese Bilder bis zum 30.3.2009 einzusenden haben.

Die Christlich-Muslimische Friedenswoche beginnt am 5. Mai 2009  mit einer Auftaktveranstaltung im Hauptstadtbüro des ZDF, der sich bis zum 12. Mai 2009 die Aktionswoche anschließt. Der erste Preis wird mit 1500 €, der zweite mit 1000 €  und der dritte mit 500 € ausgeschrieben.




Abschließend wiesen die Redner noch darauf hin, dass detaillierte Informationen über das Plakatwettbewerb und die Aktionswoche über die Internetseite der Friedensinitiative: www.cm-fi.de  eingeholt werden können.