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2010-06-01 | Pressemeldung

Yunus Emre Moschee in Hamm-Heessen eröffnet

Die Bauarbeiten der DITIB Yunus Emre Moschee in Hamm-Heessen wurden beendet und die Moschee mit Kulturzentrum feierlich eröffnet.







An der Eröffnung nahmen teil der Generalkonsul der Republik Türkei in Essen Dr. Hakan Akbulut,  der Vorsitzende der DITIB Sadi Arslan, der Religionsattaché am türkischen Generalkonsulat in Essen Mehmet Uçmuş, der Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration in NRW Armin Laschet, der Oberbürgermeister von Hamm  Thomas Hunsteger-Petermann, der Bürgermeister von Afyon, der türkischen Partnerstadt von Hamm, Dr. Burhanettin Çoban,  der Bürgermeister des Istanbuler Distrikts Bağcılar Lokman Çağrıcı, der Rektor der Universität Afyon Prof. Dr. Ali Altuntaş, der Stellvertretende Leiter der Handelskammer in Afyon Hakkı Sağbilge, der bischöfliche Offizial des Bistums Münster Martin Hülskamp, die Dozentin an der Musikhochschule in Afyon  Berna Özkul, der  Geschäftsführer der DITIB Mehmet Yıldırım, Vertreter politischer Parteien und Zivilorganisationen, die Vorstände der DITIB-Ortsgemeinden in der Region und ihre Imame, sowie weitere geladene Gäste.





Die Veranstaltung begann in mit den beiden Nationalhymnen und einem Koranvortrag durch den Religionsbeauftragten der Altenessener Moschee Mustafa Küllü.





Nach der Eröffnungsrede des Vorsitzenden der DITIB-Yunus Emre Moschee, Rüstem Daday, trat der Oberbürgermeister von Hamm  Thomas Hunsteger-Petermann an den Rednerpult.  Hunsteger-Petermann freute sich, dass der Moscheebau in der Stadt ohne Widerstand umgesetzt wurde und betonte, dass ihn das mit Stolz erfülle. Er betonte des Weiteren, dass sie mit den Migranten in Hamm Einheit und Zusammenhalt demonstrieren würden und dass die Religionsfreiheit der Menschen  für sie sehr wichtig sei.



Armin Laschet, der Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes  NRW, sagte, dass es ihn freue, an der Eröffnung einer solch schönen Moschee teilzunehmen und dass die Moschee nicht nur ein Gotteshaus, sondern  gleichzeitig auch ein Ort für Bildung und Kultur, sowie ein Dialogzentrum sei.



Dr. Burhanettin Çoban, Bürgermeister der Stadt Afyon, der türkischen Partnerstadt von Hamm, sagte in seinem Grußwort: „Ich bedanke mich für die Einladung und freue mich, an der Eröffnung der Moschee  teilnehmen zu dürfen.  Als Partnerstadt von Hamm wollen natürlich  auch wir einen Beitrag leisten und haben der Moschee daher einen Brunnen aus Afyon-Marmor gestiftet.“



Der bischöfliche Offizial des Bistums Münster Martin Hülskamp sagte in seiner Rede, dass die moderne Gesellschaft gläubige Menschen brauche. Er betonte des Weiteren, dass das 2. Vatikanische Konzil  denjenigen, die an Gott glauben, Respekt erweist, dass sie  sich verstärkt für den interreligiösen Dialog aussprechen und dass er als Christ sich für die freie Religionsausübung der Menschen in Deutschland einsetzten würde.



Mehmet Uçmuş, der Religionsattaché von Essen, sagte in seiner Rede: „Moscheen erfüllen in unserer Gesellschaft wichtige Funktionen. So bieten sie nicht nur Religionsdienste, sondern auch  solche sozialer und kultureller Art. Sie sind darüber hinaus auch Orte, an denen Traditionen und Bräuche gepflegt werden.“



Sadi Arslan, der Vorsitzende der DITIB, wies in seiner Rede darauf hin, dass Moscheen dem Namen nach zunächst einmal Orte des Zusammenkommens seien und sagte: “ Dieses Zusammenkommen – und damit meine ich sowohl das Zusammenkommen der muslimischen Gemeindemitglieder, als auch dasjenige mit den nichtmuslimischen Freunden und Nachbarn – braucht einen besonderen Platz. Braucht einen funktionsgerechten Platz. Dieser muss den vielfältigen Integrations-, Bildungs-, Dialog- und sonstigen sozialen und kulturellen Angeboten einer Moschee, allen voran aber der Religionsausübung der Muslime nicht nur gerecht, sondern auch würdig werden. Daher öffnet die Gemeinde der Yunus Emre Moschee, nach  einer langen Bauphase ihre Türen  nunmehr in einer neuen, funktionsgerechteren und einladenden Moschee mit Kulturzentrum.“



Sadi Arslan überreichte allen, die für die Moschee gespendet und zu ihrem  Bau beigetragen haben, um damit zum friedlichen Miteinander und zur Toleranz beizutragen,  im Namen des Gemeindevorsitzenden Rüstem Daday eine Dankesplakette.



Der türkische Generalkonsul in Essen,  Dr. Hakan Akbulut sagte in seiner Rede: „Die deutsch-türkische Annäherung gelingt nur durch das gegenseitige Kennen lernen. Deutschland ist durch die Moscheen und die Kultur der türkischen Community bunter geworden und dies ist ein Umstand, der das Land, in dem wir leben, bereichert und bestärkt. Das türkische Generalkonsulat unterstützt jeden Schritt, der in diesem Sinne unternommen wird. Möge auch diese  Moschee ein wichtiger Schritt in diese Richtung und ein ebenso wichtiges Symbol hierfür sein. Ich danke allen, die zur heutigen Eröffnung dieser Moschee beigetragen haben“



Anschließend eröffneten der türkische Generalkonsul in Essen Dr. Hakan Akbulut, der Vorsitzende der DITIB Sadi Arslan, der Religionsattaché von Essen  Mehmet Uçmuş,  der Oberbürgermeister von Hamm Thomas Hunsteger-Petermann, der Bürgermeister der Stadt Afyon Dr. Burhanettin Çoban, der  Geschäftsführer der DITIB Mehmet Yıldırım, sowie Prälat Martin Hülskamp die Moschee gemeinsam, indem sie das rote Band durchschnitten.



Zum Abschluss der Veranstaltung rief  der Religionsbeauftragte der DITIB Selimiye Moschee in Dortmund Eving  vom Minarett zum Gebet  und ließen die Teilnehmer als Symbol für den Frieden weiße Tauben in den Himmel steigen.