Freitagspredigt

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Freitagspredigt in Deutscher Gebärdensprache (DGS)
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Die gesegneten drei Monate und die Nacht der Wünsche (Raghaib)
(24.03.2017)

 

Verehrte Gläubige!

Im rezitierten edlen Vers sagt Allah, der Erhabene: “Und wer etwas Böses tut oder sich selbst Unrecht zufügt und hierauf Allah um Vergebung bittet, wird Allah Allvergebend und Barmherzig finden.”1

Allah sei Dank, dass die als gesegnet drei bekannten drei Monate Radschab, Schaban und Ramadan in greifbare Nähe gerückt sind. In der nächsten Woche werden wir am Mittwoch, dem 29. März 2017 die gesegneten drei Monate in denen Allah uns reichhaltig von seiner Barmherzigkeit schenkt, empfangen. Am 30. März werden wir in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag die Nacht der Wünsche (Raghaib) begehen. Das Wort Raghaib bedeutet Zuspruch, Begehren, Wunsch und Zulauf. In dieser Nacht sollten wir also folgendes tun; Lassen sie uns alle gemeinsam unsere Wünsche, Begehren und Vorlieben kontrollieren. Lassen sie uns vom Segen und der Gnade dieser gesegneten Nacht maximal profitieren.

Nach dem Beginn des Monats Radschab pflegte der Prophet (s) oftmals das folgende Gebet zu formulieren: “O Allah! Segne für uns (die Monate) Radschab und Schaban und lass uns den Ramadan erleben.”2 Je mehr sich der Fastenmonat Ramadan näher rückte, desto mehr pflegte der Prophet (s) seine Gottesdienste zu vermehren. Auch wir sollten ihn uns zum Vorbild nehmen und in dieser Zeit unsere Hinwendung und unsere Zuwendung zu Allah vermehren.

Kein Mensch, der an den jüngsten Tag glaubt, wird ohne Vorbereitung vor Allah treten mögen. Wenn wir aber unachtsam sind und uns der weltlichen Hektik hingeben, haben wir nicht die Möglichkeit an diese Vorbereitung zu denken. Aus diesem Grund sollten wir besonders in dieser Zeit folgendes Bittgebet, das uns unser Prophet gelehrt hat, ständig wiederholen: “O Allah! Du bist der Vergebende. Du liebst das Vergeben. Vergib auch uns.”3 Damit wir mehr von der spirituellen Atmosphäre der gesegneten drei Monate profitieren können, sollten wir unsere rechtschaffenen Taten vermehren und uns der Armen und Bedürftigen, sowie der Waisen und Halbwaisen annehmen.

Innerhalb der verstreichenden Zeit sollten wir diese gesegneten Tage und Nächte als Warnhinweise erachten. Diese Warnhinweise, die mit der Nacht der Wünsche beginnen, sollten wir aufmerksam verfolgen und dementsprechend handeln. Wir sollten uns so verhalten, dass wir vom Segen und der Gnade des Ramadans profitieren können, der uns die Hoffnung erleben lassen wird, von der Hölle erlöst zu werden.

Möge Allah uns und der islamischen Welt ermöglichen, dass wir den Monat Ramadan ohne Sorgen und in Frieden und Wohl erreichen.

 

Davut Küskü
Religionsbeauftragter, DITIB Zentralmoschee Wetzlar

 

1 Koran, an-Nisa, 4/110
2 Ahmad b. Hanbal, Musnad, 1/259
3 at-Tirmidhi, Da´awat 89

 

 

2017-03-24    


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