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2015-03-27 | Pressemeldung

NRW Integrationsminister Schneider besucht im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus die Kölner Zentralmoschee

27.03.2015:
UN-Wochen gegen Rassismus - Moscheen laden ein mit dem Motto „alle anders alle gleich“

Köln. Anlässlich der UN-Wochen gegen Rassismus in der Zeit zwischen dem 16. und 29. März 2015 luden deutschlandweit Moscheen politische Würdenträger in ihre Gemeinde- und Gotteshäuser ein, um die Gesellschaft gemeinsam darauf aufmerksam zu machen, dass Rassismus und Islamfeindlichkeit in Deutschland nicht willkommen sind.



In diesem Rahmen besuchte Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, am 27.03.2015 die Kölner Zentralmoschee, wohnte dem Freitagsgebet der muslimischen Gemeinde bei und hielt im Konferenzsaal der Moschee eine Rede. 



Dr. Bekir Alboğa, DITIB-Generalsekretär, der den Minister im muslimischen Gotteshaus begleitete, betonte in seiner Ansprache, dass der Besuch des Ministers darüber eine deutliche Botschaft an die Gesellschaft sende, dass „wir alle zusammenrücken und für die Menschenrechte sowie das Recht freier Religionsausübung stehen“.



Minister Schneider betonte in seinem Vortrag, dass das Land NRW Rassismus und Islamfeindlichkeit nicht dulde.

Aus Anlass der UN-Wochen gegen Rassismus initiierten der Interkulturelle Rat und muslimische Verbände in Deutschland dieses Projekt „Muslime laden ein“. Unter dem diesjährigen Motto „alle anders alle gleich“ werden Personen des öffentlichen Lebens und ihre Mitmenschen zum Freitagsgebet eingeladen, um Vorurteile, Vorbehalte und Ängste in der Gesellschaft gemeinsam abzubauen und das friedliche Miteinander in Deutschland zu intensivieren.


In dieser Woche stellten sich die Politik und die muslimischen Gemeinden gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Rassismus und würdigten den Prozess um Dialog und Anerkennung der Moscheen. Sie standen gemeinsam gegen religions- und islamfeindliche Gruppierungen auf und zeigten den Zusammenhalt gegen jedwede Gewalt und Rassismus.


Mehrere Bürgermeister, Vertreter der politischen Parteien und Religionsgemeinschaften haben die Einladungen der Moscheen angenommen. Vor allem an den beiden Freitagen am 21. und 27. März wurden in den Moscheen zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen organisiert und Vorträge gehalten. Die Besucher warben für den Dialog, das friedliche Zusammenleben und das solidarische Miteinander aller gesellschaftlich relevanten Gruppierungen und Institutionen. So besuchten am 21. März Cem Özdemir und Simone Peter die DITIB Sehitlik Moschee in Berlin und informierten sich über die vielfältigen religiösen und kulturellen Aktivitäten der Moschee. Özdemir sagte beim Besuch in Berlin „Wer hier lebt, gehört für uns dazu und ist Teil dieser Gesellschaft. Und wenn man hier herkommt, bringt man seine Muttersprache und seine Religion mit. Das hat seinen Platz in Deutschland.“


DITIB Vorstand