Nachrichten und Pressemeldungen
Wir sind nicht bereit, diesen Anschlag tatenlos hinzunehmen.
2015-01-15 | Pressemeldung
Rede zur Pressekonferenz zu den deutschlandweiten Mahnwachen am 15.01.2015
Rede von Herrn Prof. Dr. Nevzat Yaşar AŞIKOĞLU, Vorstandsvorsitzender im DITIB-Bundesverband, anlässlich der Pressekonferenz am 15.01.2015 zu den deutschlandweiten Mahnwachen der DITIB-Gemeinden:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Presse,
Als Vorstandsvorsitzender der Türkisch-Islamischen Union DITIB heiße ich Sie alle recht herzlich willkommen.
Der niederträchtige Terroranschlag von Paris, bei dem 17 Menschen ermordet wurden, hat uns zutiefst erschüttert. Wir bekunden den Hinterbliebenen und dem französischen Volk unser Beileid. Dieser Angriff zielte darauf, uns als Gesellschaft zu spalten. Dass wir dieses nicht zulassen werden, haben wir am Dienstagabend in Berlin zusammen mit den anderen muslimischen Verbänden den Spitzen des deutschen Staates sowie tausender Bürger deutlich gemacht. Deutschland entwickelt sich ein neues „wir“-Gefühl und steht zusammen. Die Provokateure jeglicher Couleur werden dieses nicht ändern können.
Gleichwohl sind wir der Überzeugung, dass der Terroranschlag auf das Leben von Medienschaffenden ein Anschlag auf die tragenden Pfeiler nicht nur der französischen, sondern auch unserer Gesellschaftsordnung ist.
Auch für uns Muslime sind Meinungsfreiheit und Pressefreiheit Grundlagen unserer gesellschaftlichen Freiheiten. Jeder muss die Freiheit haben, seine Meinung zu sagen und zu veröffentlichen, ohne um sein Leben fürchten zu müssen.Sehr geehrte Damen und Herren,
Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Presse,
Als Vorstandsvorsitzender der Türkisch-Islamischen Union DITIB heiße ich Sie alle recht herzlich willkommen.
Der niederträchtige Terroranschlag von Paris, bei dem 17 Menschen ermordet wurden, hat uns zutiefst erschüttert. Wir bekunden den Hinterbliebenen und dem französischen Volk unser Beileid. Dieser Angriff zielte darauf, uns als Gesellschaft zu spalten. Dass wir dieses nicht zulassen werden, haben wir am Dienstagabend in Berlin zusammen mit den anderen muslimischen Verbänden den Spitzen des deutschen Staates sowie tausender Bürger deutlich gemacht. Deutschland entwickelt sich ein neues „wir“-Gefühl und steht zusammen. Die Provokateure jeglicher Couleur werden dieses nicht ändern können.
Gleichwohl sind wir der Überzeugung, dass der Terroranschlag auf das Leben von Medienschaffenden ein Anschlag auf die tragenden Pfeiler nicht nur der französischen, sondern auch unserer Gesellschaftsordnung ist.
Wir sind nicht bereit, diesen Anschlag tatenlos hinzunehmen.
Als Bundesverband haben wir unsere Haltung in Berlin bei einer zentralen Kundgebung gezeigt. Wir sind jedoch der Überzeugung, dass politische Statements von Verbandsvertretern nicht reichen. Es ist wichtig, auch die Stimme der muslimischen Gemeinden, die Stimme der Basis zu hören. Eine Stimme, die aus innerer muslimischer Überzeugung spricht. Damit alle wissen, was die Muslime bundesweit bewegt.
Daher werden unsere Gemeinden morgen nach dem Freitagsgebet zusammen mit den Vertretern aus den DITIB-Landesverbänden und unseren Imamen Mahnwachen vor Verlagshäusern, Redaktionsgebäuden und Fernsehstudios in ihrer Nachbarschaft abhalten.
Auch wir Muslime sind verantwortlich für die Freiheiten und die Werte unserer Gesellschaft. So wie wir es nicht akzeptieren können, dass unsere Moscheen angegriffen, ja sogar in Brand gesteckt werden, so können wir auch nicht akzeptieren, dass unsere Freiheiten angegriffen und unser gesellschaftlicher Frieden vergiftet wird.
Daher werden unsere Gemeinden morgen nach dem Freitagsgebet zusammen mit den Vertretern aus den DITIB-Landesverbänden und unseren Imamen Mahnwachen vor Verlagshäusern, Redaktionsgebäuden und Fernsehstudios in ihrer Nachbarschaft abhalten.
Auch wir Muslime sind verantwortlich für die Freiheiten und die Werte unserer Gesellschaft. So wie wir es nicht akzeptieren können, dass unsere Moscheen angegriffen, ja sogar in Brand gesteckt werden, so können wir auch nicht akzeptieren, dass unsere Freiheiten angegriffen und unser gesellschaftlicher Frieden vergiftet wird.
Ich danke Ihnen allen für ihr Kommen und wünsche Ihnen allen noch einen schönen Tag.
(Es gilt das gesprochene Wort)