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2014-07-11 | Pressemeldung

Gelungener Abend zum Nachbarschafts-Iftar



Die Zentralmoschee der Türkisch-Islamischen Union (DITIB), die sich im Kölner Stadtteil Ehrenfeld verortet, kam anlässlich des dritten Nachbarschaftstags mit Bewohner und Nachbarn zumeist aus Ehrenfeld, aber auch anderen Stadtteilen, zum Iftar zusammen.



Bereits im dritten Jahr veranstaltet, geht dies sprichwörtlich nunmehr Brauchtum über, das Iftar-Essen mit Nachbarn und Interessierten dauerhaft anzubieten.



Eröffnet wurde das Iftar-Programm mit einer Koran-Rezitation und der (ungefähren) Übersetzung. Anschließend hieß Herr Dr. Bekir Alboğa, stellvertretender Generalsekretär im DITIB-Bundesvorstand, als Hausherr und Gastgeber, die annähernd 200 Gäste willkommen. In seiner Grußrede leitete er in die Fasten-Praxis ein, verbunden mit den Themen des gemeinschaftlichen Fastenbrechens in der islamischen Glaubenspraxis und der Nachbarschaft im Islam. In der Religion seien alle Menschen –unabhängig von Kultur, Ethnie, Sprache oder eigenem Bekenntnis, geschwisterlich miteinander verbunden.



Ralf Sterck, Mitglied im Moscheebaubeirat und Mitglied des Kölner Stadtrats, erläuterte die Geschichte der Idee “Eine Zentralmoschee für Köln“. So scheiterte der Stattratsbeschluss für eine Zentralmoschee als ein gemeinschaftlich finanzierter und genutzter Bau aller muslimischen Glaubensgemeinschaften in Köln aus dem Jahr 1996. DITIB selber 2001 führte erste Gespräche zum Bau der neuen Zentralmoschee als Ersatz für die alte Hinterhofmoschee am angestammten Sitz, lobte 2005 den Architektenwettbewerb aus und endlich 2008 endlich die Baugenehmigung für den Moscheebau mit Gemeindezentrum (s. Zeittafel: http://www.zentralmoschee-koeln.de/default1.php?id=7&sid=1&lang=de). Mit den Worten “İnşallah yakında cami açılışı gerçekleşir. Hayırlı Ramazanlar” und der Übersetzung „So Gott will, wird die Moschee bald eröffnet. Ich wünsche einen gesegneten Ramadan“ war Rede von großem Beifall begleitet.



Frank Jablonski, Mitglied der Bezirksvertretung, richtete in einem kurzem Grußwort die besten Wünsche zum Ramadan aus. Auch hob er hervor, dass er als Kölner stolz darauf sei, dass so ein Prachtbau in Köln-Ehrenfeld entsteht. Die Unterstützung des repräsentativen Gotteshaus in der Bezirksvertretung sein wie in der Vergangenheit auch ungebrochen hoch, die Bezirksvertretung stehe voll hinter diesem Bau!



Herr Manfred Kock, ehemaliger Vorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), begrüßte das Konzept des Nachbarschaftlichen insbesondere im Ramadan. Dass einen Monat lang bundesweit in fast allen Moscheen die gelebte Praxis des gemeinschaftlichen Mahls umgesetzt wird, sei beeindruckend. „Ich danke Ihnen für den heutigen Abend. Bot uns dies doch erneut die Möglichkeit, die zahlreichen Parallelen in den Religionen aufs Neue zu erleben und auch Nachbarschaft zu beleben. Ich habe diesen Moscheebau immer unterstützt und begleite ihn weiter positiv.“


Für etwa 40 Teilnehmer wurde auf Wunsch noch spontan eine nächtliche Führung zum Moscheebau von Frau Aydin, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, angeboten. Musikalisch war das Iftar-Programm durch die Darbietungen des Ensemble „DITIB Ask-ı Segah“ gerahmt. Mit dem abschließenden gemeinsamen Tischgebet nach dem Speisen schloss das diesjährige Nachbarschafts-Programm und ging in den geselligen Teil über.